biografie
Kurt Estermann ist in Innsbruck geboren und stammt aus einer traditionsreichen Musikerfamilie. Seine musikalische Prägung erfährt er an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien in den Bereichen Komposition, Orgel und Kirchenmusik. Kurse und Begegnungen mit Wolfgang Rihm und György Ligeti beeinflussen seine weitere kompositorische Entwicklung.
Das Spannungsfeld zwischen kompositorischer Arbeit und konzertanter Tätigkeit als Organist spiegelt sich in den zuerkannten Preisen und Würdigungen: 1985 Orgelwettbewerb Brügge/Belgien, 1987 Tiroler Musikförderungspreis, 1989 und 1995 Würdigungspreis des Bundesministeriums, 1989 Hofhaimer-Orgelwettbewerb Innsbruck, 1996 Kompositionspreis des Tiroler Sängerverbandes, 1997 Musikförderungspreis des Österreichischen Bundeskanzleramtes, 1999 und 2004 Preis für künstlerisches Schaffen der Landeshauptstadt Innsbruck.
Seit 1996 Kompositionsaufträge und regelmäßige Aufführungen bei Klangspuren Schwaz, ORF Wien, Galerie St. Barbara Hall in Tirol, St. Stephan Wien, Osterfestival Tirol, Orgel Lockenhaus, Europäischer Musiksommer Berlin, Tiroler-Festspiele Erl sowie in der Schweiz, in Italien, Polen und in den USA.
Als Juror ist Kurt Estermann beim „Slatkonia-Preis“ der Erzdiözese Wien und dem Musikförderungspreis des Bundeskanzleramtes, als Kirchenmusiker in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien wiederholt tätig.
Im Jahr 2000 wird er auf den Lehrstuhl für Kirchliche Komposition an der Universität Mozarteum Salzburg berufen. Zu dieser Tätigkeit stellen die Aufgaben als Stiftmusiker am Stift Wilten in Innsbruck einen wichtigen Bereich dar.
Das kompositorische Schaffen umfasst vorwiegend Orgelmusik, Liturgische Chormusik, Orchester- und Ensemblemusik. Sie erscheinen bei Doblinger/Wien.